Afrika: Projektwoche im Schuljahr 2018/19 an der Grundschule

Afrika: Projektwoche im Schuljahr 2018/19 an der Grundschule Waldsiedlung In der Woche vor den Pfingstferien fand an unserer Grundschule wie in jedem Jahr eine Projektwoche statt. An vier Tagen beschäftigten sich die Kinder mit unterschiedlichen Bereichen des Kontinents Afrika und der fünfte Tag bildete mit gemeinsamen Kochen afrikanischer Rezepte den Abschluss der Projektwoche. Ein einem Tag ging es rund um das Thema „Töpfern in Afrika“. Sie lernten den Fluss Nil kennen, erfuhren etwas über die Grundlagen des Töpferns und sahen in einem Film, wie Menschen in Mali in einer Töpferwerkstatt arbeiten und sich damit ihr Leben finanzieren. Danach wurden die Kinder selbst kreativ und töpferten mit der Wursttechnik selbst Schalen. Dabei stellten die Schüler fest, dass das gar nicht so leicht ist. An einem weiteren Tag beschäftigten sich unsere Schüler mit der Tierwelt Afrikas und lernten dabei die „Big five“ (Nashorn, Elefant, Zebra, Giraffe und Löwe) sowie deren Lebensraum Savanne kennen. Dabei gingen sie auch der Frage nach, wo genau in Afrika diese Tiere zu finden sind und hörten Tiermärchen aus der Sammlung von Nelson Mandela. Ein anderer Tag stand unter dem Motto „Auf dem Weg zur Schule“. Dort standen die Länder Kenia und Marokko im Zentrum: In diesen Ländern leben Jackson, ein 11-jähriger Junge, und Zahira, ein 12-jähriges Mädchen. Den Schülern wurden die wichtigsten Daten über diese Länder vermittelt und sie sahen in einem Film die Schulwege der Kinder sowie die Gefahren, denen die Kinder auf diesen ausgesetzt sind. Für die Kinder ist der Schulweg – im Gegensatz zu Deutschland- lang und abenteuerlich: So muss Jackson 15 Kilometer zur Schule zurücklegen, Zahira sogar 22 km. Dennoch nehmen die Kinder diesen langen Weg auf sich, räumen kreativ die Hindernisse aus dem Weg und überwinden ihre Ängste in dem Wissen, dass das Lernen in der Schule ihnen die Chance bietet, sich ein besseres Leben zu schaffen. Nachdem sich die Schüler untereinander über die Zukunftswünsche der beiden Kinder ausgetauscht hatten, gestalteten sie in einem Schuhkarton eine Szene aus dem Film und versuchten die Landschaften (Geröllwüste oder Savanne) nachzugestalten. An einem weiteren der vier Tage stand für unsere Schüler und Schülerinnen das Motto „Musik und Trommeln in Afrika“ im Fokus. Dabei lernten die Kinder verschiedene Schlagarten kennen und bauten selbst Trommeln aus Tontöpfen, die sie am Ende der Projektwoche mit nach Hause nehmen konnten. Sie lernten dabei, dass Trommeln vor allem in Westafrika hergestellt und gespielt werden, weil es dort ausreichend Holz gibt. Exemplarisch beschäftigten sich die Kinder ausführlich mit den Land Guinea, einem der ärmsten Länder der Welt. Am letzten Tag kochten wir alle zusammen afrikanische Gerichte. Es gab selbst gebackenes Fladenbrot, Möhrensalat mit Koriander, Taboulé, Obstspieße und Bananenbrot. Nachdem sich alle Kinder an der Zubereitung der Gerichte beteiligt hatten, ließen sie sich diese ,bis zu diesem Zeitpunkt teilweise unbekannten, Speisen schmecken. Auch das Schulfest, das in dieser Woche stattfand, war ein voller Erfolg. Nachdem der Chor unter der Leitung von Frau Zizakov einige Lieder des Musicals „Der König der Löwen“ zum Besten gegeben hatte, zeigten die einzelnen Klassen ihre Beiträge. Die Klasse 1 sagte das Gedicht „Schnurpsenzoologie von Michael Ende auf, die Zweitklässler führten anschaulich das afrikanische Märchen „Wie das Zebra zu seinen Streifen kam“ auf und die Klasse 3 begeisterte das Publikum mit einer Akrobatiknummer. Die Klasse 4 überzeugte mit dem „Zauberlehrling“ als Schattentheater und der Darbietung des „Cupsongs“. Außerdem wurden die Teilnehmer des Känguru- Mathematikwettbewerbs geehrt. Im Anschluss ließen wir das Schulfest gemeinsam am Buffet ausklingen. Dabei war, wie schon im Vorjahr, die vom Elternbeirat organisierte Tombola ein großer Erfolg. Autorin: Melanie Kath